on the road again

Update, 4.10.2011

Von wegen Fruehling… Regenzeit fuer die naechste Woche, aber der Reihe nach.

Meine Umrundung des oestlichsten Zipfels Neuseelands gestaltete sich als Jagd der Superlative: Die schoensten Straende, oestlichsten Dinge (Leuchttuerme, Kinos, Zeltplaetze, Staedte…) der Welt und Neuseelands, der naeheste Ort zur Datumsgrenze, die schoenste Maori-Kirche, der staerkste Protest gegen Oelbohrungen vor der Kueste, der ruhigste Highway bisher, der erste Sonnenaufgang/weltweit, beste Hamburger und laengste Seebruecken der suedlichen Hemisphere, die wohl schoenste Kuestenrundfahrt der Welt, die Art-Deco-Welthauptstadt, die entspanntesten Hostels… nebenbei aber auch 100 und 105km-Tage in Folge, zum Teil gezwungener Weise, wenn Campplaetze/Hostels nicht mehr existent waren und aus 60km Tagesziel 100/105 wurden. Dafuer schien fast immer die Sonne, wenn es regnete, dann vor oder nach meinem Start und schliesslich traf ich mit Tidi noch einen lustigen Companion fuer das Eastcape – ein verplanter Japaner, Gepaecktraeger Marke Eigenbau, mit meiner Motivation schaffte auch er die Berge (siehe Hoehenprofil), verpasste aber viele Sehenswuerdigkeiten und wurde sogar von zwei Fusshupen eingeholt, die ihm in die hintere Radtasche bissen. In Gisborne blieb er schliesslich fuer eine mehrtaegige Pause, waehrend ich mit frisch gebackenem Brot weiterzog. Von Attacken blieb aber auch ich nicht verschont – Elsteraehnliche Voegel (Magpies) nisten derzeit an den Highways und verteidigen ihr Revier mit Tieffluegen inkl. ankacken – nach dem Eastcape brauchte meine schoene gelbe Rennjacke mal wieder ne Waesche.

Von Napier – nicht so berauschend wie erhofft – ging es schliesslich mit dem Bus nach Wellington und der Regen begann. Dank Rugby-WM verlangten die meisten Hostels den doppelten Preis – bspw. 50$ in einem 20-Personen-Dorm … Hans im Glueck wurde aber nicht nur mein Rad im eigentlich vollen Bus mitgenommen, sondern fand ich auch noch das letzte normal bepreiste Bett in der Stadt, wo ich dank Doppelbuchung schliesslich im Personalzimmer schlafen durfte. Ebenso der Rugby-WM geschuldet treffe ich vornehmlich auf Franzosen, die wie eh und je auf ihr Nationalteam schimpfen. Darunter auch lustige Gesellen mit Fahrraedern – erst in Wellington, dann auf der Faehre nach Picton. Fred, der Baumpfleger der erst letzten Monat in Australien an der Baumkletter-WM teilnahm begleitete mich, faehrt aber an der Ostkueste gen Sueden. Mit Sicherheit treffen wir uns dort wieder.

Fuer mich geht`s heute im Regen nach Havelock – ein kurzer Tag, bevor es ueber die Berge nach Napier geht, wo ich wohl bei Warmshowers-Leuten unterkommen kann. Regen ist bis naechste Woche vorausgesagt, aus dem Plan, den Queen-Charlotte-Track zu gehen, wird also diesmal nichts. Wird Verschoben auf die Ruecktour. Nach Nelson geht`s entweder in den Abel-Tasman-Nationalpark oder durch`s Bullertal an die Westkueste. Mit Sicherheit bleibe ich nicht sehr lange allein – die Radsaison startet! 5.10. – Napier – die Sonne scheint, das Wetter bleibt gut bis zum Wochenende – endlich mal Glueck. Wenn nur der Wind weniger stark waere. Dem entsprechend fahre ich bergab keine 65km/h mehr wie noch am Eastcape, obwohl die Strecke an sich dazu einladen wuerde, sondern beschraenke mich auf vernuenftige 40-50 Sachen.

um euch auf dem Laufenden zu halten – seit 20.09. bin ich wieder unterwegs. fotos folgen wie versprochen in baelde.
Damit ihr wisst, wo ich mich rumtreibe: Nordinsel, Ostkueste

Weiter geht`s zum Eastcape, Gisborne (naehester Punkt zur Datumsgrenze) und Napier evtl. noch Hastings von dort mit Bus/Bahn nach Wellington zur Faehre und in ca. 10 Tagen dann wieder Suedinsel, hoffe ich.

Und ja, es wird Fruehling/Fruehsommer 🙂

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