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Moozlee und Calfeteria

Die spinnen die Farmer – siehe Wortschoepfungen fuer Nahrungsergaenzung und die Milchbar fuer Kaelber.

Seit 3 Wochen und noch 3 weitere heisst`s nun wieder um 5.30 aufstehen – um 6.00 beginnen wir z.Zt. 180-200 Kuehe zu melken, mit Musik natuerlich. Zuletzt wurden eben diesen eine neue Schwanzfrisur verpasst und wenn ich nett bin, setze ich die Melkcups mit warmen Haenden an. Einige der Tiere scheinen mich jedoch nicht so zu lieben wie ich sie, anders laesst sich austreten und sonstige Zickerei (Pinkeln, wenn gerade die Melkmaschine angesetzt wird, Furzen, K#####…) nicht erklaeren.

Von unseren 100 stossenden, nuckelnden, tretenden Kaelbern wurden 30 bereits verkauft, zusaetzliche 50 Jungbullen durften ihren Weg auf den Teller gefunden haben. Ab Montag melken wir zwei Mal taeglich, 45+xh pro Woche sind mir also sicher. Wenn ihr euch fragt, was man sonst so macht… Kaelber am Tag der Geburt entfuehren, Zaeune ziehen (und „eine gewischt bekommen“ wenn man nicht aufpasst), Kuehe treiben, Fuettern, Quad und Traktor fahren, Baeume pflanzen (beruhigt das Gewissen, bei so viel Methanausstoss) Kacke vom Hof spritzen und ggf. mit der Hand nachpolieren… ach ja und ab und zu die lieben kleinen einfangen, die ihren Weg aus dem Stall fanden. Umso witziger, wenn sie lernen, was ein elektrisch geladener Zaun ist 😉

Matamata ist ca. 20km entfernt – 40min auf dem Rad und die Bibliothek schliesst meist vor Feierabend- daher werde ich bis 20.9. wohl kaum zum Aktualisieren kommen, es wird mir hoffentlich verziehen.

Auckland

Ein kurzes Update – Manu wurde nach Fahrradverpackaktion und letztem Mittagsmahl erfolgreich abgegeben – nur an ein Foto dachten wir in der Eile nicht… und durfte noch rechtzeitig vor der Aschewolke  gelandet sein.

Unterdessen sitze ich nach einigen Naechten bei Couchsurfern die Regenfront im Hostel aus und suche weiter nach einem Job mit schwankenden Erfolgsaussichten. Wenn nicht`s hilft, hilft nur eins: raus aus Auckland, ab zur Mandarinenernte – dies aber fruehestens naechste Woche.

Allein bin ich trotz allem nicht: Unerwartet traf ich Funny Fred – unseren Lieblingsfranzosen aus den ersten Wochen wieder.

Arbeiten, Catlins, Stewart Island

Endlich mal wieder Neuigkeiten vom anderen Ende der Welt. Da muessen wir ein wenig ausholen. In Dunedin auf dem Farmers Market haben wir unseren Job auf einer Farm gefunden in Ettrick. Da haben wir dann 2 1/2 Wochen Brom-, Him- und Erdbeeren gepflueckt. Zur Abwechslung durften wir uns dann auch mal an Bohnen versuchen und Unkraut ziehen. Gewohnt haben wir ueberaus luxerioes in einem Wohnwagen. Da wir auf der Farm gearbeitet haben, gab es immer frisches Obst und Gemuese. Marc hatte es ein wenig mit Kartoffeln, die wir beim Unkraut ziehen gefunden haben. Wir hatten zwischenzeitlich etwa 15kg. Also eine Woche lang Kartoffeln in allen Variationen (z.B. Gnocci, Puffer,  Auflaeufe, Brei…) und mit anderen Helfern mit Aepfeln handeln.

Nach 2 1/2 Wochen die Reisekasse aufbessern, wurde es langsam wieder Zeit sich auf die Raeder zu schwingen. Das naechste Ziel: Invercargill durch die Catlins, um dann die Faehre nach Stewart Island zu nehmen.

Die Catlins waren einfach der Hammer! Wer in Neuseeland ist darf die Ecke nicht verpassen. Super schoene Landschaft, wobei wir 2800 Hoehenmeter in 3 Tagen geschafft haben. Naja, tolle Ausblicke fordern eben ihren Preis :o) Highlights in den Catlins: Nugget Point, Cathedral Caves, mehreren Wasserfallen, Curio Bay, Slope Point… Bilder kommen leider erst ein wenig spaeter.  Wir hoffen in den naechsten Tagen. Uebernachtungen waren auch immer der Hammer. Vor allem die erste Nacht in Kaka Point. Super niedliches Hostel  (max. 6 Personen) auf einem Berg mit Blick auf den Strand. Da hatten wir auch das Glueck allein zu sein. Also konnten wir uns breit machen.

Nachdem wir eine Nacht in Invercargill waren, haben wir am 22. Maerz die Faehre auf Stewart Island genommen. Hier nun in einem Hostel werden wir heute eine 3 Tages Wandertour (Rakiura Track) mit Uebernachtung in Huts beginnen. Also Schalfsack, Essen, Regensachen und Kocher eingepackt und ab in die Wildnis…

P.S. Marc hatte den ersten Speichenbruch.