und ein weiterer Bustrip von Wellington bis kurz vor New Plymouth an den Fuss des Mt Taranaki (auch Mt Fuji der suedl. Hemisphere genannt und dessen Double in „The Last Samurai“). Es regnet und regnet… aber das kleine Hostel mit Fahrraedern am (besser: als) Gartenzaun und Topfaufhaengung in der Kueche ist gemuetlich, zwei finnische Maedels sorgen fuer nette Unterhaltung – werde ich am naechsten Tag wohl den Berg besteigen koennen? Am Morgen, das gewohnte Bild: Regen. Ich entschliesse mich also weiterzufahren, eine Besteigung bei dem Wetter macht keinen Sinn. Nach gerademal 20km gelange ich nach New Plymouth und der Himmel klart auf, herrliches Wanderwetter – haette ich doch gehen sollen? Wenige Stunden spaeter sehe ich den Gipfel vom Strand aus – bedeckt mit Schnee und Eis, ohne Steigeisen/Eisaxt geht dann wohl doch nichts bis Ende Januar. Aber New Plymouth bescherrt mir einen ereignisreichen Tag: An einer Kreuzung wird mir die Vorfahrt von einem Abbiegendem Auto genommen – der Idiot erwischt meine hintere Radtasche, die nachgibt. Zum Glueck nur bei langsamen Tempo – ausser Schrecken nichts passiert, keine Schaeden, nur die Tasche gab nach und fiel ab, laesst sich aber schnell wieder anbringen. Hier merke ich wieder: Du bist nun auf der Nordinsel, mehr und schlimmerer Verkehr! Also breche ich den Tag ab, campe nahe zum Strand, sonne mich, fahre den schoenen Kuestenradweg ab, verliere meine Kamera und bekomme sie nach 15min von einer Joggerin wieder und verbringe entspannte Stunden bevor es am Abend wieder zu regnen anfaengt.
In den kommenden Tagen geht es entlang der Kueste bei wechselhaftem Wetter nach Waitomo – Hoehlenland mit teuren Aktivitaeten wie Blackwaterrafting, Hoehlenkriechen und aehnlichem. Fuer mich nur ein Zwischenstopp auf dem Weg nach Raglan. Unterwegs passiere ich schoene Wasserfaelle (mal wieder), kostenlos begehbare Hoehlen und entdecke, dass es auch hier Pancake-Rocks und einen Hot-Water-Beach gibt. Auf Nebenstrassen bahne ich mir schliesslich den Weg gen Auckland, verliere Sicherungshaken meiner Radtaschen, improvisiere eben solche mit Hilfe eines Mini-Radladens, verbringe eine Nacht im nicht soooo tollen Raglan, dem vermeintlichen Surferparadies und rolle ueber die Huegel und Berge der Region – Auckland naht!
Auckland – wartet dieses Mal mit Regen auf, was sonst, ist schliesslich meine nasse Woche. Aber immerhin bekomme ich noch eine Karte fuer das Foo-Fighter-Konzert, das einzige in NZ – freu mich wie bolle und habe einen schoenen Abend mit lauter bekifften Kiwis im Publikum. 2h 45min Spielzeit, dazu 2 Vorgruppen (Tenacious D und Lokalmatadore), das hat sich gelohnt! Am naechsten Morgen, nach Langos und suessem Mittag in der Stadt Abflug nach Helensville (teils per Vorortzug), natuerlich: Im Regen…
Die Route von Taranaki bis Auckland (letzte 20km per Vorortbahn)